Blog zu Neuseeland
20.2.2018 bis 10.4.2018
Wir 3 gestandene Mannsbilder sind große Fans von Neuseeland und machen jetzt endlich unseren Traum wahr! Am 18.2.startete der Flug über Abudabi, kurzem Aufenthalt in Syndney nach Queenstown.
Robert schreibt: Im Anflug auf Queenstown: Plötzlich kommt die Sonne raus, der Wolkenfleckenteppich spiegelt sich surreal über dem Meer mit Schaumkronen: Flow!!!
Landung bei Wolken, Regen und schlechter Sicht; der Bus bringt uns für je 5 $ nach downtown Queenstown; die letzten Kilometer gehen wir mit schwerem Gepäck am Ufer des lakefront Wakaki, unter Trauerweiden bis: Hostel YHA lakefront Queenstown.
Mauritz sagt, wenn der Ort schon bei Regen so besonders ist, wie dann erst bei gutem Wetter?
An der Reception begrüßt uns die junge Anna ganz herzlich und lässt uns gleich mal $ für 2 Nächte abdrücken (ca. 40 pro Nacht). Das Hostel ist ausgebucht! Das 4er-Zimmer mit 2 Stockbetten ist in gutem Zustand, ein Chinese schläft schon/noch? Jeder hat einen geräumigen Schrank für sein Geraffel.Die Duschen sind besetzt.
Also geht es befreit vom Gepäck erstmal downtown zum KFC, gieriges Verschlingen eines Burgers und Pommes. Danach Einkäufe für die Essensversorgung - der Laden brummt vor Touristen, wie auch die Stadt sehr bremsig wirkt.
Erwerb von 2 Primus-Gaskartuschen für den mobilen Kocher.
Mauritz bemerkt, wie freundlich die Kiwis sind und wie hartgesotten, Jogger mit kurzen Hosen, z. T. Sogar Oberkörper frei - da wirken wir dick eingepackten Touristen als Kontrast.
Es ist 7 Uhr abends und - 12h zurück - gibt es den ersten telefonischen Geburtstagsgruß meiner Frau.
Vor Euphorie kippen wir im Pub die ersten Kraftbiere runter, mal mit Ingwer, mal mit Zitrus, jedenfalls exotisch (je 10$ mit 5% Alk).
Gratis-Bier-Schein-Rechnung: Stand 2:40
(Für die eingesparten Sitzplatzreservierungen haben wir einen Bonus von umgerechnet 40 Bieren)
Der Restabend verläuft eher diffus: Mauritz kruschelt und ich gehe in die lounge fürs Tagebuch, schon bei den ersten Aufzeichnungen nicke ich immer wieder kurz am Tisch ein - es wird Zeit fürs Bettchen, endlich - ein außergewöhnlicher Geburtstag endet sanft und durch und durch zufrieden!
Heute ist Mauritz der Bestimmer für den Tag (wir wechseln täglich)
Mangels Schlaf gehe ich um 4 Uhr 30 in der Frueh in die Lounge zum Tagebuch schreiben; das beleuchtete, aber menschenleere Hostel mit den langen Gaengen und brummenden Kuehlschraenken wirkt wie ein Riesenschiff unter Decks.
Nach dem Fruehstueck kommt tatsaechlich die Sonne raus, also geht es downtown zum DOC fuer die Bus- und Schiffsbuchung um den Milfordtrack (professionelle Betreuung); anschliessend geniessen wir den Starbucks Coffee Shop mit WLAN, Jazzmusik und coolen Leuten.
Heute früh die ersten Sonnenstrahlen über den Lake Walatipu. Was schon bei Regen und Nebel zu erahnen war: „schon sehr schön“. Der See eingerahmt von den schneebedeckten Bergen: schon eher - sehr, sehr schön.
Nach dem Frühstück ging‘s erstmal per Pedes zum Department of Conservation, der staatlichen Institutionen, die für Ausgeslatung, Zutritt, Verwaltung, .... der Naturparks mit vielen Wanderungen und den Great Walks zuständig sind. Nur mit der Booking Number des Milford Tracks erhält man das Ticket für den Schiffstransfer vom Ende des Milford Tracks (Sandfly Point) über den Milford Sound zur Bushaltestelle. Und ja, natürlich muss der Busteansfer zurück nach Te Anauu auch gebucht werden.
Nicht ganz billig das Ganze. Aber bei schönem Wetter sicher jeden Cent wert. Schaug‘n mer mal was das Wetter in einer Woche macht ... .
Aber jetzt: Abfahrt zu den Catlins ... Ich bin „baff“, wie Robert mit dem Linksverkehr zurechtkommt. Bei mir klingeln permanent die Alarmglocken: „Ein Falschfahrer kommt ihnen zwischen Queenstown und den Catlins entgegen, halten Sie sich rechts und überholen Sie nicht ... . Kennt man aus aus den Verkehrsmeldungen bei uns. Na ja, es sind halt einfach zu viele Falschfahrer und nach 6 Stunden hat auch meine Gehirnhälfte den Linksverkehr akzeptiert.
Ach ja, auf den Weg liegt Arrowtown, eine ehemalige Goldgräbersiedlung. Natürlich muss ich dahin zwengs meiner Affinität für Pfeile und Pfeiler (und Robert muss mit). Also Arrowtown hat einen Ortskern, der die damalige Struktur und Bauweise wiederspiegelt. Letztlich ist es aber nur x-Geschäfte in schöne, historische Outfits verpackt. Trotzdem, der kurze Abstecher hat sich gelohnt.
Immer noch etwas Eingewoehnung mit dem Linksverkehr: beim Blinkversuch spritzt das Wischwasser (alles seitenverkehrt): jeder von uns faehrt tendenziell zu weit links aus Angst vor dem Gegenverkehr und wird dann vom Anderen, Linkssitzenden, ermahnt.
Ueber Cromwell kommend (sehr fruchtbar, viel Obst, Wein), machen wir Brotzeitpause Naehe Clyde Dam): es folgt sture, ermuedende Autofahrt durch huegelige Weidenlandschaft: Shopping in Balclutha.
Mauritz hat von unterwegs via Hostelworld das Hostel Thomas Catlins (ca. 40$ pn), in Owaka, gebucht uns zwar gleich fuer 2 Naechte - Jeanne, Sonja und ihre Heuhner empfangen uns in einem ehemaligen Spital, im sehr kleinen 2er-Zimmer. Fruezeitiger Schlaf holt mich ein (Kopfschmerzen, kein Dinner).